Wirtschaft

Im August soll der Bau des neuen Radsportzentrums beginnen. Mit einer Länge von 118 und einer Breite von 68 Metern soll das riesige Oval schon in zwei Jahren das größte Gebäude auf dem Sport- und Veranstaltungsgelände Lam­brechtsgrund sein. Errichtet wird es auf 80 Stelzen, um die dringend benötigten Parkplätze an dieser Stelle zu erhalten.
Die Förderbescheide des Landes in Höhe von 16,4 Millionen Euro hat Innenminister Christian Pegel jetzt an Oberbürgermeister Rico Badenschier übergeben. Die Landeshauptstadt hat 3,5 Millionen Euro in den Haushalt eingestellt. Bundesmittel fließen ebenfalls.

„Schwerin ist eine Radsportstadt. Olympiasieger wie Stefan Nimke und Weltmeisterinnen wie Lea-Sophie Friedrich haben hier ihre Karriere begonnen. Doch wenn wir künftig weiter an der Spitze mitfahren wollen, brauchen wir attraktive Trainingsbedingungen“, bekräftigte Badenschier die Bedeutung des Projekts.

Auch für das Sportgymnasium hat das Radsportzentrum MV existenzielle Bedeutung: Die Eliteschule des Sports gilt als erfolgreiche Talenteschmiede für den Radsport. „Training ohne Halle funktioniert nicht mehr im Spitzensport“, sagt René Wolff, seit dem vergangenen Jahr neuer Bundesstützpunkttrainer.

Ab April soll das Baufeld auf dem Parkplatz beräumt und auf Kampfmittel aus dem zweiten Weltkrieg untersucht werden. Wieland Schaible, Geschäftsführer der Lambrechsgrund Betriebsgesellschaft, rechnet mit der Fertigstellung frühestens Ende 2025.